Wesentliche Erkenntnisse:
- Die Inventur muss in fast allen Unternehmen durchgeführt werden. Das verursacht Aufwand und stört oft Arbeitsabläufe. Es gibt allerdings viele unterschiedliche Möglichkeiten, die Inventur umzusetzen.
- Inventur und Inventarverwaltung sind grundsätzlich nicht zu trennen. Ist das Bestandsmanagement professionell organisiert, vereinfacht dies auch die Inventur.
- Für die Inventur-Tabelle Excel zu nutzen, ist eine naheliegende Möglichkeit. Diese bietet einige Vorteile. Die spezialisiere Inventarsoftware verfolgt einen anderen Ansatz. Die ganzheitliche Verwaltung von Inventar beinhaltet auch die jährliche Inventur.
Themen in diesem Beitrag:
- Die Inventur: rechtliche Voraussetzungen
- Was sind die Vorteile einer permanenten Inventur?
- Wie verwaltet man Lagerbestände in Excel?
- Was sind Vorteile von Excel?
- Was sind die Vorteile von Inventursoftware gegenüber Excel?
- Welche Voraussetzungen muss einen Inventursoftware erfüllen?
- Homeoffice und Co.: die Selbstinventur
- Automatisierung und andere Hilfsmittel: das eigene Inventar immer im Blick behalten
- Kostenvergleich: Excel vs. Inventurmanagement-Software
- Inventur-Tabelle Excel oder Inventarsoftware: eine strategische Entscheidung
- Häufig gestellte Fragen zu Inventur-Tabelle Excel oder Inventarsoftware
Die Inventur: rechtliche Voraussetzungen
Maßgeblich ist das Handelsgesetzbuch (HGB). Daraus ergibt sich der Begriff des Inventars. Zu diesem zählen Vermögensgegenstände, Buchwerte und Bargeld. Ebenso aber auch Schulden und offene Forderungen. Die entsprechenden Werte müssen einmal zu Beginn des Geschäftsbetriebs erhoben werden. Danach muss zum Ende des Geschäftsjahres eine Bestandsaufnahme erfolgen. Dadurch soll die Inventaraufstellung aktuell bleiben. Dies zählt zu den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung.
Folgende Inventurarten sind vorgesehen:
- Stichtagsinventur: Hier wird die Bestandsaufnahme zeitgleich zum Ende des Geschäftsjahres durchgeführt. Dies entspricht auch dem Ende des Kalenderjahres. Es handelt sich sozusagen um die klassische Form der Inventur. So war es in früheren Zeiten oft üblich, dass Geschäfte zum Jahresende geschlossen wurden. Dadurch konnte die Inventur in kurzer Zeit konzentriert durchgeführt werden.
- Verlegte Inventur: Nicht immer ist es möglich, dass ein Geschäft zum Jahresende schließt. Für diesen Fall kann die verlegte Inventur gewählt werden. Die Bestandsaufnahme erfolgt bis zu drei Monate vor oder nach Jahresende. Daraus muss allerdings der Bestand zum Bilanzstichtag zu berechnen sein.
- Permanente Inventur: Dies ist eine weitere Alternative. Dabei darf die körperliche Bestandsaufnahme irgendwann im laufenden Jahr durchgeführt werden. Dies ist beispielsweise in den Betriebsferien oder im Rahmen von Wartungen möglich. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Bestand permanent dokumentiert wird.
Diese Dokumentation kann auch digital erfolgen. Die Bestandsaufnahme erfolgt durch Zählen, Messen oder Wiegen. Sofern nicht anders möglich, ist auch eine Schätzung zulässig. Dafür müssen dann anerkannte mathematische Verfahren zur Anwendung kommen.
Was sind die Vorteile einer permanenten Inventur?
Durch das Führen eines Lagerbuchs erfolgt dies sozusagen laufend. Entnahmen und Zugänge werden permanent dokumentiert. Fehlbestände fallen sofort auf. Auch die Koordination von Ressourcen wird vereinfacht. Rohstoffe werden zunehmend knapp und Arbeitsmittel teurer. Die permanente Bestandskontrolle erhöht den nachhaltigen Umgang in allen Bereichen.
Das bringt allerdings einige Anforderungen an die Inventarverwaltung mit sich:
- Das Buchen von Beständen muss einfach und zeitsparend sein
- Das verwendete System muss an allen Arbeitsorten verfügbar sein
- Der Bestand muss an einem zentralen Ort zusammengeführt werden
- Das System muss rechtssicher sein
Das digitale Führen eines Lagerbuches ist alternativlos. Ausgedruckte Listen oder klassische Lagerbücher sind nicht mehr zeitgemäß. Berechnungen erfolgen dort nicht automatisch. Es sind keine Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware und anderen Systemen vorhanden. Das gemeinsame Arbeiten an einem Datenbestand ist mit Listen kaum möglich. Zudem gibt es keine Sicherheitskopien, wenn die physikalischen Exemplare abhandenkommen. Wird für die Inventur-Tabelle Excel eingesetzt, deckt dies viele Anforderungen bereits ab. Dennoch lohnt es sich, den Funktionsumfang einer Inventarsoftware gegenüberzustellen.
Wie verwaltet man Lagerbestände in Excel?
Allerdings hat die Software etliche Möglichkeiten der Formatierung und Gliederung. Jede Spalte lässt sich ansprechen und mit anderen Spalten verknüpfen. Rechenoperationen und andere Funktionen lassen sich auf einzelne Elemente anwenden. Verknüpfungen sind aber auch über verschiedene Tabellen möglich.
Zudem besteht die Möglichkeit, Skripte einzubinden. Dadurch sind sehr einfache Auflistungen von Beständen möglich. Mit der entsprechenden Vorarbeit können auch komplexe Berechnungen und Vergleiche angewendet werden. So lassen sich Bestände gut zahlenmäßig mit Excel verwalten. Die Eingabe erfolgt zumeist per Tastatur in den entsprechenden Spalten. Das ist für Nutzer intuitiv, da dies einem Eintrag in analogen Listen entspricht. So ist es auch naheliegend, für die Inventur-Tabelle Excel einzusetzen.
Was sind Vorteile von Excel?
Durch die Universalität ist die Software recht flexibel. Benötigte Funktionen können in der Regel ergänzt werden. Durch die Verbreitung finden sich immer ausreichend Programmierer, die Skripte erstellen können. Zudem ist die Nutzung der Software zukunftssicher. Die Office-Programme gehören zu den Kernprodukten von Microsoft. Daher müssen Anwender nicht befürchten, dass die Software nicht weiterentwickelt wird. Auch die Versorgung mit Sicherheitsupdates ist garantiert.
Was sind die Vorteile von Inventursoftware gegenüber Excel?
Ob für die Inventur-Tabelle Excel ausreicht, ist auch eine Frage der Unternehmensstrategie. Das Tabellenkalkulationsprogramm verfolgt einen universellen Ansatz. Die spezialisierte Inventursoftware ist zielgerichtet für den Anwendungszweck optimiert. Entwickler haben sich im Vorfeld gefragt, welche Anforderungen bei der Inventur auftreten. Die festgelegten Punkte wurden systematisch implementiert. Das hat in der Regel den Vorteil, dass die Software „Out-of-the-Box“ funktioniert. Weitere Hilfsmittel für den Datentransfer sind nicht notwendig. Das spart Zeit und vereinfacht die Durchführung der Inventur.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Inventur nur ein Teilbereich der Inventarverwaltung ist. Wenn das Inventar aufgestellt wird, kann es gleich digital erfasst werden. Danach werden alle wichtigen Parameter permanent erhoben und aktualisiert. Dazu gehören Standorte, Verantwortliche und zum Beispiel die Wartungshistorie. Steht dann die Inventur an, liegt bereits eine aktuelle Auflistung aller Assets vor. Diese muss nur noch abgearbeitet werden. Die Software von Timly bietet zur Vereinfachung einen speziellen Inventurmodus. Ist dieser aktiv, reicht das Einscannen von Arbeitsmitteln für die rechtssichere Erfassung.
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Welche Voraussetzungen muss einen Inventursoftware erfüllen?
Vereinfacht wird die Anwendung zudem durch die Einbindung in das Netzwerk. Nutzen Sie für das Bestandsmanagement Excel, so muss die Tabelle freigegeben werden. Das kann unter Umständen praktische Probleme mit sich bringen. Etwa, wenn im Außenbereich kein Netzwerkzugang besteht. Ebenso, wenn Assets auf Baustellen oder an Montageorten erfasst werden sollen. Eine cloudbasierte Inventarsoftware wie Timly benötigt hingegen nur eine Internetverbindung. Die Web-App ermöglicht es sogar, Mobilgeräte wie Smartphones für die Inventur zu nutzen.
Homeoffice und Co.: die Selbstinventur
Um unnötigen Aufwand zu vermeiden, gibt es die Selbstinventur. Moderne Inventarsoftware wie Timly enthält dafür eine eigene Funktion. Mitarbeiter erhalten per E-Mail die Aufforderung zur Bestandsaufnahme. Die ihnen zugeordneten Arbeitsmittel müssen sie einmal einscannen. Rechtssicher abgeschlossen wird das Verfahren mit einer digitalen Signatur. Ein eigenes Benutzerkonto auf dem Cloudserver benötigen sie dafür nicht. Die Registrierung kann auch in einem geschützten, externen Bereich erfolgen.
Die Timly Software in der Anwendung
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Automatisierung und andere Hilfsmittel: das eigene Inventar immer im Blick behalten
Kostenvergleich: Excel vs. Inventurmanagement-Software
Bei der Inventarverwaltung Software vs. Excel zu stellen, ist kein ganz einfacher Vergleich. Ein wesentlicher Faktor sind sicherlich die entstehenden Kosten. Hier muss allerdings unterschieden werden, in die reinen Lizenzkosten und die Folgekosten. Lizenzkosten werden für Anschaffung und Betrieb von kommerzieller Software fällig. Hier sind Abonnements inzwischen gängig. Unternehmen verfügen häufig ohnehin über ausreichend Excellizenzen. Die vorhandenen Office-Pakete enthalten in der Regel auch Excel.
Alternativ können sie meist vergleichsweise günstig erworben werden. Wird für die Verwaltung der Lagerbestände Excel eingesetzt, hat dies Auswirkungen. Die Software muss vielfach am Tag aufgerufen werden. Das benötigt Zeit und verlangt Aufmerksamkeit vom Anwender. Falscheingaben können aufwändige Fehlersuchen nach sich ziehen.
Eine intuitiv zu bedienende Inventarsoftware ist im Normalfall teurer in der Anschaffung. Sie spart durch viele Komfortfunktionen aber regelmäßig wertvolle Arbeitszeit ein. Profile lassen sich durch das Einscannen von QR-Codes in der Web-App aufrufen. Eingaben erfolgen auf optimierten Touch-Oberflächen.
Die Bedienung ist auch bei schlechten Lichtverhältnissen möglich. Dadurch werden Informationen sofort erfasst, wenn sie anfallen. Eine Übermittlung ist nicht nötig. Der Datenbestand ist in Echtzeit verfügbar. Filter- und Abfragemöglichkeiten vereinfachen Planung und Verwaltung. So rechnet sich der Einsatz einer spezialisierten Inventarsoftware in fast allen Fällen. Zur Verdeutlichung sind spezielle ROI-Rechner verfügbar.
Inventur-Tabelle Excel oder Inventarsoftware: eine strategische Entscheidung
Dem gegenüber steht der ganzheitliche Ansatz. Alle Aufgaben rund um die Inventarverwaltung werden von einer Software abgedeckt. Dadurch wird die Anzahl der Schnittstellen verringert. Daten müssen weniger zwischen unterschiedlichen Tools ausgetauscht werden. Der Überblick wird verbessert. Mitarbeiter benötigen nur eine einheitliche Informationsquelle. Das fördert oftmals die Effizienz.
Häufig gestellte Fragen zu Inventur-Tabelle Excel oder Inventarsoftware
Ist Excel für die Inventur geeignet?
Wovon hängt es ab, ob Excel die ideale Anwendung ist?
Warum eignet sich Inventarsoftware besonders für die Inventur?
In der Inventarsoftware sind bereits alle Artikel hinterlegt. Daher lässt sich die Inventur als native Funktion einfach einbetten. Eine Anpassung der Infrastruktur und die Beschulung von Mitarbeitern entfallen.
Wie wird die Inventur praktisch mit einer Inventarsoftware umgesetzt?
Die Inventarsoftware von Timly hat einen speziellen Inventurmodus. Ist dieser aktiviert, müssen nur die Barcodes der zu erfassenden Assets eingescannt werden. Für Rechtssicherheit sorgen digitale Signaturen.
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