Wesentliche Erkenntnisse:
- Gerade in der Elektrotechnik gibt es eine Vielzahl an Vorschriften. Diese regeln Inbetriebnahme, Reparatur und Überprüfungen. Die Einhaltung der Regeln ist meist sicherheitsrelevant.
- Der Prüfplan Elektrotechnik unterstützt die systematische Beachtung der Vorschriften. Wichtige Punkte werden abgearbeitet. Die Dokumentation erfolgt direkt im Protokoll.
- Bei einer großen Zahl an Geräten sollten Prüfprotokolle digital verarbeitet werden. Das vereinfacht den Prüfprozess. Zudem erfolgt eine sichere Ablage der Prüfprotokolle. Spezialisierte Software bietet dafür praktische Funktionen.
Themen in diesem Beitrag:
- E-Check und Arbeitssicherheit: der Prüfplan Elektrotechnik als wichtiges Hilfsmittel
- Welche Bestimmungen sind einzuhalten?
- Elektroprüfungen nach VDE-Norm
- Welche Messungen gibt es in der Elektrotechnik?
- Wer darf die Prüfungen elektrischer Anlagen vornehmen?
- Prüfprotokolle für Elektrotechnik
- Prüfplan Elektrotechnik: Ganzheitliches System festlegen
- Der digitale Wartungsplaner als wichtigstes Werkzeug
- Sicherheit praktisch umsetzen: Aufklären und kontrollieren
- Die richtige Infrastruktur als Rückgrat
- Sicher und effektiv: Wartungen und Prüfungen als wichtige Bausteine
- FAQs zum Prüfplan Elektrotechnik
E-Check und Arbeitssicherheit: der Prüfplan Elektrotechnik als wichtiges Hilfsmittel
Mit dem Prüfplan Elektrotechnik erhalten Verantwortliche eine übersichtliche Auflistung anstehender Termine. Zu den bekanntesten gehört der sogenannte E-Check, der regelmäßig für alle elektrischen Geräte auszuführen ist. Doch es gibt noch weitere Verpflichtungen. Arbeitssicherheit ist eine der wichtigsten Anforderungen an Verantwortliche. Alle notwendigen Vorschriften einzuhalten, ist schon aus gesetzlicher Sicht wichtig. Die Vorschriften sehen jeweils Bußgelder vor, wenn Fristen nicht eingehalten werden.
Wichtiger aber sind Gesundheit und körperliche Unversehrtheit von Mitarbeitern. Arbeitsunfälle können nicht immer vermieden werden. Trotz größter Sorgfalt passieren auch unvorhergesehene Dinge. Durch die Sensibilisierung von Mitarbeitern lässt sich die Häufigkeit verringern. Die sorgfältige Einhaltung von Vorschriften unterstützt dabei. Entworfen wurden die einzuhaltenden Regelwerke nämlich von Fachverbänden wie der VDE. Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik gibt die relevanten DIN VDE heraus. Darauf basieren die meisten Prüfverfahren.
Welche Bestimmungen sind einzuhalten?
EnWG: Das Energiewirtschaftsgesetz regelt die Versorgung mit Elektrizität und Gas. In weiten Teilen richtet sie sich an Energienetzbetreiber. Aus dem Gesetz leitet sich aber die Pflicht zur Überprüfung ortsfester Anlagen ab.
NAV: Die Niederspannungsanschlussverordnung befasst sich mit dem Anschluss von Endkunden ans Stromnetz. Entsprechend finden sich darin Regelungen zur Erstellung von Stromanschlüssen. Auch die Überprüfung ist darin geregelt.
TAB: Hierbei handelt es sich um die technischen Anschlussbedingungen. Diese werden aufgrund der NAV vom jeweiligen Netzbetreiber festgelegt. Auch sie sind Teil einer Überprüfung bei Neuanschlüssen.
ArbSchG: Das Arbeitsschutzgesetz regelt generelle Anforderungen für den Arbeitsschutz. Hierzu zählt die allgemeine Gefährdungsbeurteilung. Konkret wird auch die regelmäßige Unterweisung des Personals gefordert.
ASiG: Im Arbeitssicherheitsgesetz finden sich speziellere Regelungen. Sie behandeln Umsetzung und Kontrolle von Arbeitsschutz. Insbesondere ergibt sich daraus die Pflicht, eine Fachkraft für Arbeitssicherheit zu bestellen.
BetrSichV: Die Betriebssicherheitsverordnung macht deutlich konkretere Vorgaben. So verlangt sie auszugsweise:
- Treffen von Schutzmaßnahmen nach dem Stand der Technik
- Die Verwendung von Technik muss als sicher gelten
- Schutz vor der verwendeten oder der vom Arbeitsmittel ausgehenden Energie
- Die Prüfung von Anlagen und Arbeitsmitteln vor der ersten Inbetriebnahme
- Die Prüfung nach Reparatur oder Wiederinbetriebnahme bei prüfpflichtigen Änderungen
- Wiederkehrende Prüfungen für zum Beispiel Aufzugsanlagen, Förderkrananlagen und Rolltreppen
DGUV V3/4: Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung gibt Verordnungen zur Arbeitssicherheit heraus. Diese sind vergleichbar mit gesetzlichen Regelungen. Eine entsprechende Kompetenz wurde der DGUV übertragen. Sehr bekannt ist beispielsweise der sogenannte E-Check gemäß der DGUV V3. Zudem konkretisiert die DGUV in ihren Regeln beispielsweise Unfallverhütungsvorschriften und Arbeitsschutzvorschriften.
ProdSG: Das Produktsicherheitsgesetz regelt die Sicherheit von Produkten. Bekannt ist zum Beispiel die CE-Kennzeichnung. Damit garantieren Hersteller, dass ihr Produkt den jeweiligen Sicherheitsanforderungen entspricht. Für viele Produktgruppen wurden durch die Europäische Union Richtlinien erstellt.
Allein die Vielzahl der unterschiedlichen Anforderungen machen die Beachtung herausfordernd. Daher ist es sinnvoll, Vorlagen für verwendete Arbeitsmittel anzulegen. Darin lassen sich alle notwendigen Attribute erfassen. Für neue Geräte müssen dann nur die entsprechenden Werte eingetragen werden.
Elektroprüfungen nach VDE-Norm
Definiert sind Prüfverfahren überwiegend in VDE-Normen. Für Prüfung elektrischer Anlagen gelten die:
- DIN VDE 0100-600 bei Inbetriebnahmen
- DIN VDE 0105-100 für den sicheren Betrieb von elektrischen Anlagen
- DIN VDE 0113-1 für allgemeine Anforderungen zur Anwendung elektronischer Systeme
- DIN VDE 0100 für Regelungen zum Errichten von Niederspannungsanlagen
- DIN EN 50768 VDE 0701 als Norm zur Überprüfung von Schutzmaßnahmen nach Reparaturen
- DIN EN 50699 VDE 0702 mit Vorgaben für Wiederholungsprüfungen elektrischer Geräte
Grob unterteilen sich Prüfungen in die Bereiche Besichtigen, Messen und Erproben. Mit dem Besichtigen ist in erster Linie eine äußere Inaugenscheinnahme gemeint. Leitungen und Stecker müssen isoliert und unbeschädigt sein. Sicherheitsmechanismen müssen vorhanden und funktionsfähig gehalten werden. Zudem besteht die Pflicht, dass vorgeschriebene Kennzeichnungen lesbar angebracht sind.
Für die Messungen sind verschiedene Verfahren vorgesehen. Darauf wird nachfolgend noch näher eingegangen. Hierbei handelt es sich um die eigentliche technische Prüfung. Die abschließende Erprobung ist optional. Sie liegt im Ermessen des Prüfers. Dabei können Sicherheitsvorkehrungen praktisch getestet werden. Auch unerwartete Lärmentwicklung sowie andere Emissionen sind möglicherweise kritisch. In jedem Fall ist dann zu prüfen, ob diese auf sicherheitsrelevante Mängel hindeuten.
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Welche Messungen gibt es in der Elektrotechnik?
Zunächst sind einige Anforderungen an die verwendeten Prüfgeräte zu stellen. Sie müssen mit dem GS-Zeichen versehen sein. Zudem haben sie beispielsweise die DIN VDE 0404-2 oder einer der DIN VDE 0413 zu erfüllen. Eine genaue Information ist bei der DGUV erhältlich.
Darüber hinaus muss eine regelmäßige Kalibrierung veranlasst werden. Hier ist es wichtig, eine entsprechende Dokumentation beim Gerät zu führen. Die Prüffristen für Arbeitsmittel variieren, je nach Gerätetyp und Einsatzort. So können Abstände von drei Monaten auf Baustellen notwendig sein. An eher statischen Orten reichen zum Teil Abstände von zwei Jahren.
Beim Messen gibt es verschiedene Zielrichtungen:
- Messen der Schutzleiterwiderstände: bestimmt die korrekte Funktion des Schutzleiters.
- Messen des Isolationswiderstandes: weist die korrekte Isolierung gegenüber Fehlerströmen nach.
- Messung von Berührungsströmen: betrifft den Strom, der durch eine berührende Person fließt. Dieser darf entsprechend nur sehr niedrig sein.
Wer darf die Prüfungen elektrischer Anlagen vornehmen?
In den Normen zum E-Check ist auch vorgeschrieben, wer zur Durchführung berechtigt ist. Hierbei handelt es sich um die Elektrofachkraft. Sie benötigen eine fachspezifische Ausbildung aus dem Elektrobereich. Zusätzlich muss eine Zertifizierung nach der DGUV V3 oder DIN VDE 0105-100 vorliegen. Die Schulung hierzu wird durch Bildungszentren angeboten und dauert meist mehrere Tage. Inhaltlich werden dort die einschlägigen DIN vorgestellt. Ein Schwerpunkt ist ebenso die Anwendung der Prüfverfahren. Zudem benötigt die Elektrofachkraft Kenntnisse über die Abläufe im jeweiligen Unternehmen. Dies soll dabei helfen, potenzielle Gefahren besser einschätzen zu können.
Prüfprotokolle für Elektrotechnik
Prüfplan Elektrotechnik: Ganzheitliches System festlegen
Der Prüfplan Elektrotechnik soll dabei helfen, eine sinnvolle Prüfabfolge festzulegen. Ist diese einmal definiert, müssen neue Geräte nur noch eingefügt werden. Dafür ist zunächst notwendig, die anstehenden Termine zu definieren. Im zweiten Schritt werden sie dann auf die verwendeten Objekttypen angewendet. Nötig ist allerdings eine Verknüpfung unter den Objekten. Darin müssen Abhängigkeiten von Arbeitsmitteln untereinander festgehalten werden. Im einfachsten Fall ergeben sich diese aus ihrem Standort. So bietet es sich in vielen Fällen an, alle Elektrogeräte in einem Arbeitsbereich am selben Tag zu prüfen. Doch es können auch Abhängigkeiten von räumlich entfernten Objekten bestehen. Dies kann zum Beispiel in der Logistik der Fall sein, wenn Lademittel betroffen sind. Stockt die Kette an einer Stelle, hat dies womöglich Auswirkungen auf andere Bereiche. Betroffen sein können auch verteilte IT-Anlagen. Zumindest, sofern diese nicht im laufenden Betrieb geprüft werden.
In vielen Fällen wird eine Software für den Prüfplan Elektrotechnik eingesetzt. Diese muss ganzheitlich konzipiert sein. Es ist erforderlich, das gesamte Inventar und alle Arbeitsmittel zu erfassen. Zudem muss die beschriebene Verknüpfungsmöglichkeit implementiert sein. Gegenstände müssen oft entweder einem Ort oder anderen Assets zugeordnet werden. Diese Anforderung erfüllt die Inventarsoftware von Timly. Dort lassen sich beliebige Containerobjekte definieren. Das können Räume, aber auch Produktionsabschnitte sein. Für die erfassten Assets werden schablonenartige Vorlagen erstellt. Diese enthalten dann die jeweils benötigten Attribute.
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Der digitale Wartungsplaner als wichtigstes Werkzeug
Objekte erhalten im Wartungsplan Elektrotechnik einen eigenen Kalender. Es ist nicht festgelegt, was ein Asset ist. Daher kann eine Maschine auch aus mehreren Objekten bestehen. Die datenbankbasierte Speicherung von Informationen erlaubt die Filterung in jeglichem Kontext. Dadurch lassen sich flexible Terminübersichten erstellen.
Mögliche Kriterien sind zum Beispiel:
- Objekte eines bestimmten Typs
- Objekte mit einer bestimmten Prüfanforderung
- Objekte, die zu einer bestimmten Zeit geprüft werden müssen
- Objekte an einem Standort
Letztlich lässt sich die Filterung komplett an die Anforderungen anpassen. Zudem sind bei modernen Wartungsplanern automatisierte Erinnerungen integriert. Damit werden Verantwortliche und externe Dienstleister zeitgerecht in Kenntnis gesetzt. Das Risiko, Termine zu übersehen, ist praktisch ausgeschlossen.
Sicherheit praktisch umsetzen: Aufklären und kontrollieren
Arbeitssicherheit besteht aus zwei großen Blöcken, der Aufklärung und der Kontrolle. Nach der Gefährdungseinschätzung müssen entsprechende Handlungsanweisungen erstellt werden. Neue Mitarbeiter benötigen eine Einweisung. Schulungen und Sensibilisierungen sind regelmäßig zu wiederholen. Zur Kontrolle zählen die bereits beschriebenen Prüfpflichten. Es gehören aber auch tägliche Sicherheitsüberprüfungen dazu. Zum Beispiel Maßnahmen, die bei Übernahme einer Maschine zu Arbeitsbeginn erfolgen.
Auch ein solches Konzept kann digital umgesetzt werden. Dazu muss in der Inventarsoftware eine digitale Geräteakte gepflegt werden. Darin lassen sich die entsprechenden Anweisungen und Formulare hinterlegen. Nach dem Ausfüllen werden diese direkt im Geräteprofil abgelegt. Dadurch sehen Mitarbeiter zu Arbeitsbeginn, ob ihr Arbeitsmittel in ordnungsgemäßem Zustand ist. Verantwortliche können zudem zeitnah überprüfen, ob notwendige Kontrollen durchgeführt wurden.
Die richtige Infrastruktur als Rückgrat
Um den Prüfplan Elektrotechnik digital umzusetzen, ist eine bestimmte Infrastruktur notwendig. Als sehr praxistauglich haben sich cloudbasierte Lösungen wie Timly erwiesen. Die Anwendung wird als Dienst auf einem Cloud-Server bereitgestellt. Anwender benötigen ein internetfähiges Endgerät. Damit wählen sie sich bei Timly mit einer Web-App ein. Entsprechend ihrer Berechtigungen erhalten sie Zugriff auf den Datenbestand. Zur Vereinfachung stehen QR-Codes und ein Barcode-Scanner in der Web-App zur Verfügung. Nutzer können so mit einem Smartphone oder Tablet agieren. Die digitale Geräteakte steht damit direkt am Arbeitsplatz zur Verfügung. Jeder Mitarbeiter kann die Historie der Prüfungen seines Arbeitsmittels einsehen. Eigene Prüfungen werden digital dokumentiert und direkt online abgespeichert. Eine Anbindung an das Firmennetzwerk ist nicht notwendig.
Sicher und effektiv: Wartungen und Prüfungen als wichtige Bausteine
Der Prüfplan Elektrotechnik vereinfacht Prozesse im Unternehmen. Bei einer digitalen Umsetzung verursacht er zudem kaum Mehraufwand. Notwendige Informationen stehen Mitarbeitern jederzeit vor Ort zur Verfügung. Checklisten und Protokolle lassen sich unkompliziert und geschützt bearbeiten. Schmutz und Sichtverhältnisse spielen dabei kaum eine Rolle. Der Koordinierungsaufwand wird minimiert, wenn eine smarte Software Abhängigkeiten erkennt. So sorgt der digitale Prüfplan Elektrotechnik für Sicherheit und Effizienz.
FAQs zum Prüfplan Elektrotechnik
Warum benötigen Unternehmen den Prüfplan Elektrotechnik?
Ist die Digitalisierung für elektrotechnische Prüfungen sinnvoll?
Welche Software eignet sich besonders für den Prüfplan Elektrotechnik?
Worauf muss ich bei der Auswahl der Software in der Praxis achten?
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